Initiation der Transkription am Promotor
|
||||||||||||
|
|
Initiation der Transkription an einem prokaryotischen Promotor Ein Komplex aus der RNA-Polymerase und einem besonderen Protein, dem Sigma-Faktor, erkennt den Promotor und heftet sich daran; daraufhin trennen sich in dem betreffenden Abschnitt die beiden Stränge der DNA, und die Transkription beginnt. Fehlt der Sigma-Faktor, kann die RNA-Polymerase einen Promotor nicht spezifisch erkennen. Nachdem die Transkription in Gang gesetzt wurde, löst sich der Sigma-Faktor von der RNA-Polymerase, sodass er für weitere Initiationsereignisse genutzt werden kann. Bei Prokaryoten werden Gene aller Typen (für Proteine, tRNA und rRNA) von der gleichen RNA-Polymerase transkribiert. Viele prokaryotische Promotoren enthalten die „TATA-Box“, eine AT-reiche Sequenz, die etwa zehn Basenpaare stromaufwärts vom Transkriptionsstartpunkt liegt, und einen zweiten, 35 Basenpaare stromaufwärts gelegenen Abschnitt, dessen Sequenz dieser ebenfalls immer recht ähnlich ist. |
|
|||||||||
|
|
Initiation der Transkription an einem eukaryotischen Promotor Bei Eukaryoten heftet sich ein Komplex aus mehreren Transkriptionsfaktoren an den Promotor; daraufhin trennen sich in dem betreffenden Abschnitt die beiden Stränge der DNA, und die Transkription beginnt. Nachdem die Transkription in Gang gesetzt wurde, verbleiben manche Transkriptionsfaktoren am Promotor, andere an der RNA-Polymerase; die übrigen lösen sich von dem Komplex. Für die Transkription eukaryotischer Gene sorgen drei verschiedene RNA-Polymerasen:
|
|
|||||||||
|
|
Jede RNA-Polymerase erkennt ihre eigenen, spezifischen Promotorsequenzen.
Eukaryotische Promotoren sind meist komplizierter gebaut als die der Prokaryoten. Zu jeder Polymerase gehören eigene Transkriptionsfaktoren. |
|