HIV und AIDS






Ergebnis der Hautuntersuchung

Diese Schadstellen bestehen aus den eigenen Zellen des Patienten, die anormal wachsen, in normales Gewebe eindringen und seine Struktur zerstören - mit anderen Worten: Es sind Krebszellen. Diesen Typ von Krebs bezeichnet man als Kaposi-Sarkom. Ein Sarkom ist ein Tumor des Bildunggewebes.

Überlegen Sie, welche Beziehung zwischen den Zellen des Kaposi-Sarkoms und HIV besteht. Wie regt HIV das Wachstum des Tumors an? Es handelt sich um eine indirekte Wirkung. Die Tumorzellen wachsen in einem HIV-infizierten Organismus nicht deshalb, weil das Virus unmittelbar auf die Zellen der betroffenen Person einwirken und krebsartig verändern würde, sondern weil es die weißen Blutzellen abtötet, deren Aufgaben normalerweise darin besteht, neu entstehende Krebszellen zu erkennen und zu beseitigen.

Die hier vorliegende Krebserkrankung der Blutzellen ist in der allgemeinen Bevölkerung selten, tritt aber bei bis zu 70 Prozent der AIDS-kranken Männer auf. Der Arzt kann solche Tumoren heute in den meisten Fällen durch Chemotherapie erfolgreich behandeln. Dazu benutzt man Wirkstoffe wie Bleomycin, das die DNA-Synthese hemmt, und Actinomycin D, das die RNA-Synthese blockiert.

Die Epidemiologie von AIDS